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Kunstprojekt-Eröffnung im EBG-Wohnhaus "Schöne Aussichten"

Eröffnung des Kunstprojekts "The Great Vibration" von Moussa Kone im EBG-Wohnbau "Schöne Aussichten" in Wien 10.

Eröffnung des KÖR-Kunstprojekts von Moussa Kone im EBG-Wohnhaus "Schöne Aussichten"

Am 12. Mai wurde das Kunstwerk "The Great Vibration" von Moussa Kone im EBG-Wohnhaus "Schöne Aussichten" in Wien 10 durch KÖR-Geschäftsführerin Martina Taig, dem Künstler Moussa Kone selbst sowie EBG-Geschäftsführerin Helga Hohenecker (Foto v.l.n.r.) eröffnet. Die Idee einer künstlerischen Gestaltung des Durchgangs beim EBG-Wohnhaus "Schöne Aussichten" wurde bereits beim Bauträgerwettbewerb festgelegt. Die Umsetzung mittels eines Kunstwettbewerbs durch KÖR wurde in der Besiedlungsphase durch realitylab initiiert. 

Zum Kunstwerk "The Great Vabration": 
Der Künstler Moussa Kone verbindet die aktuelle räumliche Situation mit den historischen Schichtungen des Ortes wie auch mit dem gemeinsamen Leben im EBG-Wohnbau. Nach ausgiebiger Recherche des Standortes wurde ein Kunstwerk eröffnet, dass den Untergrund an die Oberfläche bringt. Im Zentrum steht der unter dem Durchgang fließende Abwasserkanal, dessen Entstehungsgeschichte auf die im 19. Jahrhundert in Wien grassierende Cholera-Epidemie zurückgeht. Vibrionen, wie diese Klasse der Bakterien genannt wird, flirren als gemaltes, abstraktes Deckenmuster in fließenden Bewegungen von einer Wand zur anderen und greifen dabei die Wellenbewegung des Wassers im Untergrund auf. Zwei Figuren entsorgen Unrat in einen Kanal an der Decke, der zu einem Lüftungsgitter wie zu einem Abfluss führt. Am Fries findet sich ein Ziegelmuster, dessen angedeutete Ausbesserungen durch Mörtel und Kalkablagerungen die Beschaffenheit des darunter liegenden Favoritner Sammelkanals zitieren. Markierungen am Boden, basierend auf dem Querschnitt des historischen Kanalgewölbes und lenken den Blick so noch unten, auf den Boden.
Die Erinnerung an die Historie wird so mit dem künftigen Zurückschauen auf die aktuelle Corona-Pandemie verknüpft. Zugleich ruft die Arbeit die immer gegenwärtige Bedeutung städtischer Infrastrukturen ins Bewusstsein, die nicht selten verborgen bleiben und doch so zuverlässig einen reibungslosen Alltag ermöglichen. Moussa Kones Gestaltung bleibt leicht und fast verspielt und wird zu einem identitätsstiftenden Element der EBG-Wohnhausanlage, das für die Bewohner*innen, die Nachbar*innen sowie Besucher*innen und Betrachter*innen eine einladende optische Darstellung bietet und zugleich auf eine spannende und wichtige Geschichte Wiens hinweist. Denn Corona ist nicht die erste Epidemie bzw. Pandemie die in Wien grassiert und die erfolgreich überstanden wurde. 

Kunst im öffentlichen Raum erfüllt eine enorm wichtige, aber leider oft unterschätzte Aufgabe. Es geht darum, das allgemeine Lebensumfeld zu gestalten, zum Nachdenken anzuregen und zu inspirieren. Es entsteht ein bewusst gesetzter Reizpunkt, der im Endeffekt das soziale Miteinander belebt und verstärkt. Alle diese Attribute erfüllt dieses Kunstwerk von Moussa Kone. Gerade in einem jungen Grätzl, wie dem Sonnwendviertel, schlägt dieses Kunstwerk und die dahinterstehende Geschichte eine Brücke in die Vergangenheit."
Statement von Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin und Amtsführende Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen


Zum Künstler:  Moussa Kone * 1978 Scheibbs (AT), lebt und arbeitet in Wien. 

Architekt "Schöne Aussichten":  ASAP ZT GmbH, Jochen Hoog

EBG Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser
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1080 Wien

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